Symbol der Stärke und Fruchtbarkeit

Freudenstadt. "Iris, Co. und Andere" nennt die Freudenstädter Malerin Christine Huber ihre neue Ausstellung, die im Kongresszentrum noch bis 4. November zu sehen ist.

Bei einem Rundgang durch die farbenfrohe Bilderschau wird schnell klar, wer mit "Iris und Co." gemeint ist: Kühe. Rindviecher in Blau und in Grün, mal grasend, mal wiederkäuend, mal den Betrachter gemütlich anschauend, immer friedlich, ruhig, beschaulich.

Mit eigenem Charakter

Malerin Christine Huber mit einem ihrer Kuhbilder

Neben den Tierbildern ist eine Reihe großflächiger und farbenfroher Portraits von Kindern und Jugendlichen ausgestellt, jedes Bild gibt einen ganz eigenen Charakter wieder, hat Wesenszüge des Abgebildeten erfasst. Der Eröffnung kam unerwartet großes Interesse zu, ein gutes Omen für die Ausstellung, wie es Tourismusdirektor Michael Krause in seinen Begrüßungsworten deutete. In das Werk der Malerin Christine Huber führte Sascha Falk, Leiter der Kreisvolkshochschule, ein. Er untersuchte die Rolle des Rinds und der Kuh als Symbol der Stärke und der Fruchtbarkeit in der Kunstgeschichte und schlug einen gewagten Bogen von den ersten Abbildungen der Höhlenmalerei quer durch Epochen und Religionen bis zur lila Kuh eines bekannten Schokoladenherstellers. So befinde sich, meinte Falk, Malerin Huber mit ihren Kuhbildern in bester Künstlergesellschaft.

Die Vernissage war umrahmt von eingängigen Melodien des Duos "Saitenwind". Michael Bartholomä rezitierte Freudenstadt-Gedichte von Karl Feigenbaum.

Weitere Informationen: Die Ausstellung "Iris, Co. und Andere" ist bis 4. November dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie montags von 14 bis 18 Uhr im Kongresszentrum Freudenstadt zu sehen.

Aus dem Schwarzwälder Boten vom 14.10.2010 | von Hannes Kuhnert | Foto: Kuhnert Foto: Schwarzwälder-Bote